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1295. Dezember 21. Brieg.

XII cal. Jan. ind. XII.

Heinrich V., Herzog von Schlesien und Herr von Breslau und Liegnitz, urkundet, dass Joh. Simonis, Canonicus und Official v. Breslau, in der dortigen Domkirche einen Altar gestiftet und zur Erhaltung des Altaristen und der Kerzen des Altars die Mühle und den Zins davon, sowie die Malter von 2 Hufen in der villa Simonis sive Widavia (Weide), gelegen zwischen Cyrnczicz (Kapsdorf nach Häusler F. Oels 163 vgl. o. No. 637) und Praz (Protsch a/Weide) angewiesen habe und befreit nun diese Besitzungen von allen Diensten und Lasten.

Z.: G. Damian de Stwolna, Graf Boguscho de Stwolna, Graf Nik. de Eplwoda (wohl verschrieben statt Tepliwoda), Graf Jak. de Calinowa, Graf Paul genannt Yezer, Lucassius Domaslavowicz.


Or., von dessen S. nur die gelbl. Seidenfäden erhalten, im Bresl. Domarchive QQ 56. Das Jahr der Indiktion stimmt nicht, es müsste VIII heissen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.